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Rache ist süß

von

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Kaiba stand auf und wollte gehen als er etwas auf der Parkbank entdeckte. Er nahm es in die Hand. Es war ein kleines Buch. Das Tagebuch von Yugi Muto. Seinem Rivalen. So etwas Interessantes konnte er nicht liegen lassen. Also nahm er das Buch mit.

Im Gebäude der Kaiba Corporation saß Seto in seinem Büro. Er war gespannt was Yugi aufgeschrieben hatte. Was er zu lesen bekam war eine Enttäuschung. Es stand nur drin was Yugi mit seinen Freunden unternommen hatte. Das war für ihn uninteressant und er blätterte weiter bis er Folgendes las:
 

Ich bin schon lange in Tea verliebt. Sie weiß bis heute nichts von meinen Gefühlen. Es wäre schön wenn sie dasselbe für mich empfinden würde.
 

Seto lächelte und klappte das Buch zu. Yugi war also in Tea verliebt. Das war wirklich sehr interessant. Er drückte eine Taste auf der Gegensprechanlage.

„Roland, komm sofort in mein Büro.“

„Ja ich bin gleich bei Ihnen.“ Kurz darauf klopfte es an der Tür und Roland trat ein. „Was kann ich für Sie tun, Seto-sama?“

Seto gab ihm Yugis Tagebuch. „Stecke dieses Buch in Yugis Briefkasten. Er wohnt über dem Schildkröten Spieleladen.“

Roland verbeugte sich. „Wird sofort erledigt.“
 

Herr Sato teilte die Proben aus. „Der Notendurchschnitt ist nicht besonders gut. Ihr müsst euch anstrengen und mehr lernen um eure Noten zu verbessern. Ihr müsst diese Arbeit von euren Eltern unterschreiben lassen.“

Der Gong ertönte. Der Schultag war zu Ende. Die Schüler packten ihre Sachen und gingen aus dem Klassenzimmer. Tea ging nach vorne. „Was ist mit dir los, Tea?“, fragte ihr Lehrer. „Du warst in Mathe sonst immer gut.“

Sie hob die Schultern. „Ich weiß nicht. Können Sie mir in Mathe Nachhilfe geben, Sato-sensei?“

„Dafür habe ich keine Zeit“, sagte Herr Sato. „Aber ich kann einen meiner Schüler fragen ob er dir Nachhilfe gibt.“

„Ja das wäre super“, meinte Tea. „Auf Wiedersehen, Sato-sensei.“
 

Heute fand im Domino Stadion das letzte Duell von der Duel Monsters Meisterschaft statt. Von den 50 Leuten waren nur noch zwei Duellanten übrig. Seto Kaiba und Yugi Muto. Auf diesen Moment hatte Seto lange gewartet. Jetzt konnte er endlich allen beweisen dass er der beste Duellant war. Diesmal hatte er sich eine neue Strategie zurechtgelegt. Nun begann das Duell. Yugi war auf der anderen Seite. Jedes Mal wenn Seto eine Karte gezogen hatte die ihm zum Sieg verholfen konnte grinste er. Auch Yugi hatte eine neue Strategie auf Lager. Das Duell dauerte länger als erwartet. Schließlich vernichtete Yugi sein letztes Monster und gewann damit dieses Duell.

Seto stand abseits und sah zu wie sein Rivale den Pokal bekam und fotografiert wurde. Er sollte da drüben stehen und nicht Yugi. Er ballte die Hände zur Faust. Er hatte schon wieder verloren.

Der Brünette verließ das Stadion und stieg in sein Auto. Er fuhr zu seiner Firma und betrat das Gebäude. Drinnen war die Luft kühl. Er nahm den Fahrstuhl und fuhr in den ersten Stock. Seto ging durch den langen Flur und blieb bei Zimmernummer 30 stehen. Er schloss die Tür auf und machte sie zu. Dann ging er hinter seinem Schreibtisch und schaute aus dem Fenster. Von hier aus hatte er einen Überblick über die ganze Stadt. Kaiba wusste dank dem Tagebuch dass Yugi in Tea verliebt war. Da kam ihm eine Idee. Er wollte sich an Yugi rächen indem er Tea erobert. Ja das war der perfekte Racheplan. Er wollte Yugi leiden sehen und spürte dabei eine innere Befriedigung. Kaiba grinste. Tea du gehörst mir.
 

„Wir haben heute die Mathearbeit zurückbekommen“, sagte Tea. „Ich hab die Note 3.“

„Oh das ist nicht so gut“, meinte ihre Mutter. „Versprich mir dass du dich nächstes Mal mehr anstrengst.“

„Ja das werde ich, Mama. Du sollst die Arbeit unterschreiben. Mein Lehrer Sato-san wird einen seiner Schüler fragen ob er mir Nachhilfe gibt.“

„Das ist eine gute Idee“, sagte ihre Mutter.

„Ich mache jetzt meine Hausaufgaben“, sagte Tea. Sie ging in ihr Zimmer und machte die Tür zu.

Beim Abendessen saß sie mit ihren Eltern in der Küche. Es gab geriebene Yamswurzel, ihr am wenigsten gemochtes Essen. Die Brünette nahm nur eine kleine Portion. „Nach der Schule will ich nach Amerika ziehen und Tänzerin werden.“

„Hältst du das wirklich für eine gute Idee alleine in einem fremden Land zu leben?“, fragte ihr Vater. „Warum willst du nach Amerika, Tea? Warum bleibst du nicht in Domino?“

„Weil ich endlich mal was Neues sehen will“, antwortete Tea. „Eine andere Stadt, ein anderes Land. Mach dir keine Sorgen, Papa. Ich war schon einige Male allein in Amerika und komme dort gut zurecht. Wenn ich in New York Tänzerin werde und irgendwo auftrete werde ich euch zwei Karten für die Veranstaltung schicken damit ihr mich auf der Bühne sehen könnt.“
 

Am nächsten Morgen ging Tea zum Spieleladen. Yugis Großvater kehrte mit dem Besen vor dem Laden. „Guten Morgen Herr Muto.“

„Guten Morgen Tea. Yugi ist noch oben aber er müsste jeden Moment fertig sein. Yugi, beeil dich! Tea ist da.“

Das Fenster oben war geöffnet und sie hörte Yugis Stimme. „Moment ich bin gleich unten, Großvater.“

Die Abenteuer die sie in den letzten Jahren miteinander erlebt hatten würde Tea nie wieder vergessen. Das hatte ihre Freundschaft am Schluss noch gefestigt. Die Tür öffnete sich und Yugi kam raus. „Auf Wiedersehen, Großvater.“

Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg zur Schule. „Bist du gut in Mathe, Yugi?“, fragte Tea.

„Da bin ich bloß Durchschnitt“, antwortete er. „Warum fragst du?“

„Nur so“, erwiderte die Brünette. Nach einer Weile waren sie angekommen und gingen zum Eingang. Vor dem Betreten der Schule mussten sie ihre Schuhe wechseln und die Straßenschuhe in einem Schuhfach am Eingang abstellen. Dann betraten sie das Schulgebäude und gingen zu ihrem Klassenzimmer. Ihr Lehrer war noch nicht da. Die Schüler standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich. Tea saß auf ihren Platz. Der Gong ertönte und Herr Sato kam ins Klassenzimmer. Die Schüler liefen schnell zu ihren Plätzen.

Der Unterricht begann. Sie tat so als würde sie aufpassen doch sie war mit ihren Gedanken ganz woanders.

In der großen Pause kam ihr Lehrer zu ihr. „Tea, hast du einen Moment Zeit?“

Sie nickte. „Ja, was gibt es?“

„Ich habe jemand gefunden der dir Nachhilfe gibt. Er ist einer meiner besten Schüler.“

„Wer ist es?“, wollte die Brünette wissen.

„Da kommt er schon“, sagte Herr Sato.

Als Tea ihn erkannte war sie nicht begeistert.

Das darf nicht wahr sein. Nicht er.



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