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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

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20.5.2024: Magie

„Bist du sicher, dass wir keinen Ärger kriegen?“, flüsterte Bria, als sie an diesem Abend zum versteckten Garten ging, vor dessen geheimen Eingang Laurin bereits auf sie wartete.

„Wer soll uns denn erwischen?“, fragte er mit einem kurzen Blick über die Schulter und über Brias Kopf hinweg und schob sich dann durch die Hecke. Sie zuckte leicht die Schultern, kontrollierte ebenfalls noch mal, ob sie niemand beobachtete und folgte ihm dann.

„Ein bisschen aufgeregt bin ich ja schon“, gestand sie, während die beiden sich ihren Weg zur Gartenhütte bahnten. Noch stand die Sonne am Himmel, aber die aufkommenden Nuancen von Rot und Orange kündigten bereits ihren Untergang an.

„Ist das deine erste Nacht unter freiem Himmel?“, meinte Laurin und stellte seinen Rucksack neben der alten Gartenbank ab.

„Na ja, ich bin mit meiner Familie schon mal zum Campen gewesen, aber das hier ist ja noch mal was anderes“, meinte Bria und kramte ihrerseits eine Decke aus ihrem Rucksack.

„Ich frag mich, ob es hier im Dunkeln nicht doch ein bisschen gruselig wird“, breitete sie die Stoffbahn auf den Terrassenplatten vor der Bank aus und begann, alles fürs Picknick vorzubereiten. Laurin schüttelte den Kopf.

„Keine Sorge, man gewöhnt sich schnell dran, dass die großen Koniferen im Dunkeln ein bisschen grausig aussehen. Wie Riesen, die einen beobachten und darauf warten, ihre großen Hände nach einem auszustrecken“, meinte er und fing an zu lachen, als er Brias entsetztes Gesicht sah.

„Mach ihr doch keine Angst!“, kam da das Mäuschen aus dem langen Gras hervor und gesellte sich zu ihnen. Laurin grinste und streckte ertappt die Zunge raus.

„Tschuldige“, schmunzelte er und half Bria mit dem Picknick, die dann doch zufrieden ausseufzte, als alles fertig hergerichtet war.

„Da haben wir heute Nachmittag wirklich ganze Arbeit geleistet, die Terrasse frei zu legen!“, machte sie es sich gemütlich und ließ den Blick hinüber zu einem Berg aus Grassoden und Unkraut wandern. Laurin nickte.

„Aber es hat sich gelohnt. Hoffe ich zumindest“, nahm er sich ein Stück Käse, brach sich etwas davon ab und gab dem Mäuschen den Rest.

„Dankeschön“, begann es direkt daran zu knabbern und ergänzte dann schmatzend: „Heute sieht es gut aus! Ich war vorhin schon am alten Teich und hab dort einige Glühwürmchen gesehen!“

Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Laurins Lippen und Brias wachsende Vorfreude machte ihn froh.

„Es ist wirklich die reinste Magie, wenn sie nachher durch die Luft schweben und als kleine Lichtpunkte über dem Garten schweben!“, erzählte er, woraufhin auch die letzten Zweifel in Bria verflogen und sie es kaum noch erwarten konnte, dass endlich Nacht wurde.



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