Schneeflocken. Sie waren so rein, so schön und machten einfach alles bewundernswert. Eigentlich war es wie die Liebe. Erst überhäufte sie einen mit Glücksgefühlen und dann zerschmolz alles, hinterließ nur den grauen, hässlichen Alltag.
Da ist sie wieder, die erstickende Einsamkeit. Sie lässt einem kaum Platz zum atmen und man nimmt nichts mehr wahr. Die Außenwelt ist wie vernebelt, man fühlt sich abgegrenzt von allen und lässt sich von der Einsamkeit verführen.
Man erwacht von jedem Traum – auch wenn er noch so schön ist. Man wird immer einmal wieder in die Realität gezogen – gewaltsam oder sanft. Entweder man wird aufgefangen, oder man fällt so tief, dass man aufprallt und realisiert
Es war ein starker Kontrast. Von schwarz zu weiß. Von Dunkelheit zu Licht. Von Stille zu Lärm. Von Leere und Geborgenheit zu Verlorenheit und Hass. Von Freiheit zur Versklavung. Von Träumen zur Realität
Ein Schrei folgte. So herzzerreißend, so berührend. Doch Niemand wusste es zu schätzen. Alle kreischten nur.
Verlangten nach mehr, jedes Mal das Selbe. Immer und immer wieder. Sie lechzten nach ihm. Wollten ihn berühren.
Doch ich werde nie vergessen, als ich zu Hause anfing, auf meiner Gitarre „Say Anything“ zu spielen und du den anderen Part übernahmst. Ich wusste, das du es bist. Wir haben Beide geweint.
Das Wetter ist kalt und der Wind hinterlässt eine sichtliche Gänsehaut auf meinem Körper. Der Schnee versucht die grauen, farblosen Straßen mit seinem reinen Weiß zu schmücken.