Mehr als zustimmendes Nicken erwiderte Wen Yang nicht darauf und erwischte sich selbst dabei, wie er den Körper des eben dazu Gestossenen schweigend musterte. Trotz des leicht feminin wirkenden Gesichts hatte der Kleinere einen gut trainierten Körper.
Noch während sie in diesen Gedanken hing, liess sie ein Geräusch aufschrecken, aber alles, was sie in dem Moment sah, waren ein paar schwarze Federn, die aus der Luft auf den Schnee bedeckten Boden hinunter fielen. - Aus Kapitel 7
Das war vermutlich seine einzige Chance sich Gan Ning zu entledigen, auch wenn ihn diese Methode alles andere als überzeugte. Nichtsdestotrotz plante er, wie er seinen Einfall in die Tat umsetzen und die Schuld von sich schieben konnte.
Immer wieder sah er sie…
Diese Silhouette einer Gestalt…
Von Licht erfüllt, frei von Sünden…
Eine unberührte Seele, pure Reinheit, schöner als er es sich jemals vorstellen könnte…
Ein Dämon? Nein… Vielleicht ein Engel?
„Gut, und jetzt mach mich los“, forderte er gleich darauf und sobald er frei war, konnte Ruka dafür beten, dass seine Beine schneller waren als seine eigenen. „Nein.“
„Wie, nein? Das war keine Bitte, sondern ein Befehl.“
Die Nummer IX setzte sich nach einem weiteren Seufzer wieder in Bewegung. Vielleicht war es am besten, wenn er auf sein Zimmer ging und etwas auf seiner Sitar spielte.
Ryoma blieb stehen, als jemand ganz in seiner Nähe ebenfalls seufzte. Zu seiner Überraschung handelte es sich dabei um niemand anderen als Atobe Keigo, dem Buchou der Hyotei Gakuen.
Dabei hatte Ryoma keine Ahnung davon, Momo-senpai wahrscheinlich auch nicht und Inui hielt man am besten von der Küche fern. Wer weiss was man sonst auf den Tisch bekam...
„Ich darf doch sehr bitten! Sie sind hier in einem Tanzstudio und nicht in einem Boxring! Merken Sie sich das! Und nun reissen Sie sich bitte zusammen!“
Eigentlich hätte er damals nicht gedacht mit ihm einmal zusammen in einer Eisdiele zu sitzen, geschweige denn mit ihm so gut befreundet zu sein. Ja damals...
„Vertraust du Oshitari denn nicht?“, redete er dann weiter. Gakuto sah von seinem Tellerchen auf. „Natürlich!“ „Na siehst du, dann ist ja alles in Ordnung.“